Xiaomi: 10 Milliarden Yuan für AI und Smarte Devices

China Smart Home IoT AI

Der Smartphonemarkt schwächelt global, weshalb es höchste Zeit ist, sich andere finanzielle Standbeine aufzubauen – So die kurze Zusammenfassung der Erklärung von Lei Jun. Er ist Mitgründer und der CEO von Xiaomi, seine Worte geben also einen Ausblick, wohin sich Xiaomi nach seiner Vision in den nächsten Jahren entwickeln wird.

10 Milliarden Yuan – Nicht kleckern, sondern klotzen

Auch wenn der CEO nicht genauer auf die Pläne eingeht, seine Zukunftsvision ist klar. Zwar machen die beliebten Xiaomi Smartphones aktuell noch einen Großteil des Umsatzes aus, doch das soll sich in den nächsten Jahren ändern. Denn der weltweite Smartphonemarkt stagniert, außerdem bringt der Handelskrieg zwischen China und den USA weitere Unsicherheit.

Lei Jun, der CEO von Xiaomi, sieht in „AIoT“ die Zukunft

Deshalb wird nun im großen Stil in den Bereich „AIoT“ investiert. Mit „AIoT“ bezeichnet Jun dabei die Kombination aus Artificial Intelligence (AI) und Internet-of-Things (IoT), in die innerhalb der nächsten fünf Jahre 10 Milliarden Yuan (ca. 1,19 Milliarden €) investiert wird. Damit soll die Diversifizierung des eigenen Portfolios gestärkt werden und in Folge der Investition die Einnahmen aus Dienstleistungen und den Smart Devices massiv zu steigern.

Die Ankündigung wird vermutlich vor allem die bereits erfolgreiche Sparte mit Smart-Home Devices treffen, die in Zukunft noch weiter gestärkt werden soll. Die meisten „Xiaomi“ Produkte kommen dabei von Partner- und Tochterunternehmen, die über Xiaomis Plattform Youpin (chinesisch: 有品) angeboten werden. Dazu gehören unter anderem die smarten Yeelight Glühbirnen, die automatischen Roborock Staubsauger, die günstigen Yi Action Cams und noch viele viele mehr. In weniger gut informierten Medien werden diese Produkte schlicht als „Xiaomi Gadgets“ bezeichnet.

Eine weitere interessante Ankündigung des CEO`s ist, dass sich Xiaomi in Zukunft vermehrt auf qualitativ hochwertige Produkte konzentrieren will und die Expansion nach Europa vorantreiben will. Dazu könnte auch passen, dass die günstigen Smartphones ab sofort unter dem eigenen Redmi Label vermarktet werden, der Bezug zur „Xiaomi“ Marke ist bei den Budget-Smartphones kaum noch vorhanden. Auch für den offiziellen Deutschlandstart

sind das gute Nachrichten.

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