20% aller Schweine in China ASF-Virus zum Opfer gefallen

Die afrikanische Schweinepest (EN: ASF – African Swine Fever) verbreitet sich seit Monaten in China. Der für Menschen ungefährliche Virus hat in den letzten Monaten laut offiziellen Statistiken bis zu 20% des Viehbestandes ausgelöscht. Wie sich der Virus verbreiten konnte und wo die genauen Ursachen liegen ist unklar.

Jedoch verloren tausende Bauern und Unternehmen in vielen Fällen über Nacht ihren Lebensunterhalt. Teilweise schreckliche und alarmierende Maßnahmen werden ergriffen, um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden.

China ist mit 50% des gesamten Schweine-Bestandes der Welt nicht nur größter Produzent, sondern gleichzeitig auch Konsument. Mit einem Pro-Kopf-Konsum von rund 30kg pP. ist China ist China nur knapp hinter Deutschland mit 35kg.

(Quelle: Caixin)

Problem ist, dass die Produktion dem schnell ansteigenden Bedarf nicht gewachsen ist und China, entgegen der sich selbst versorgenden EU, importieren muss.

Aufgrund des Ausbruches der afrikanischen Schweinepest importierten chinesische Unternehmen vor allem aus den USA und in 2019 wurden bisher über 120.000 Tonnen importiert. Angesichts des immer noch anhaltenden Handelskrieges ein strategisch ungünstiger Zeitpunkt für Beijing.

(Quelle: JCIChina.com)

Logischerweise schnellten auch die Preise in die Höhe. Spannend ist natürlich, dass aufgrund der nun entstandenen Knappheit, auch der Gewinn pro Tier gestiegen ist.

Momentan Kämpfen viele Bauern mit undurchsichtigen Methoden und Anweisungen von den jeweiligen lokalen Regierungen, sodass es in einigen Regionen zu absoluten Extremfällen kommt. Über Nacht werden Schweine regelrecht entführt und lebendig begraben oder in anderen Regionen einfach am Straßenrand entsorgt.

Zwar wird oft versprochen, dass die Bauern und Firmen entschädigt werden, aber im momentanen Schock glaubt niemand daran.

Auch wenn China weit weg erscheint, handelt es sich um ein Problem, dass nicht nur wirtschaftlich globale Ausmaße haben könnte.

Wer wirklich mutig ist, der kann sich die folgenden Videos anschauen über die zuvor geschilderten Extremfälle anschauen. Nichts für schwache Nerven.

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