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GearBest Zoll & Einfuhrumsatzsteuer

Unabhängig vom Shop werden alle Bestellungen aus dem Reich der Mitte gleich behandelt. Eine Bestellung bei GearBest wird vom Zoll also völlig gleich behandelt wie es bei Aliexpress der Fall ist.

Alle Sendungen aus Drittländern, also alle Länder, die nicht zur EU gehören, sind zur Zahlung der Einfuhrumsatzsteuer verpflichtet. Diese entspricht jeweils der Mehrwertsteuer des Importlandes. In Deutschland sind dies demnach 19% für alle Sendungen über dem Freibetrag.

Zollfreie Versandmethoden aus China erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Allerdingstricksen chinesische Händler hier und begehen Steuerhinterziehung. Wer mit diesen Versandmethoden bestellt, der sollte sich im klaren sein, dass hier illegal gehandelt wird. Auch für Versandmethoden wie Netherland Posts und ähnliche, die gerne mal „durch den Zoll rutschen“ wäre eine Nachverzollung durch den Käufer pflicht.

Offizielle GearBest Zoll-Regulierung

Wann kommen Zollkosten auf mich zu?

Der Freibetrag für Bestellungen aus China beträgt offiziell 20€, aber Gebühren unter 5€ werden nicht erhoben. Somit sind alle Bestellungen (inklusive Versandkosten) bis 26,30€ zollfrei. Hier zur Überischt einige Eckdaten zum Them Zoll bei GearBest:

[tabs]
[tab title=“Einfuhrumsatzsteuer“]In Höhe von 19% fällig ab Gesamtwert von etwa 26,30€[/tab]
[tab title=“Zoll“]Ab 150€ fällig. Auf Smartphones und Elektronik i.d.R 0%[/tab]
[tab title=“Bezahlung“]Beim nächstgelegenden Zollamt oder DHL Express Boten[/tab]
[/tabs]

Somit können Problemlos günstigere Produkte wie Smartphonezubehör, Kabel oder andere China Gadgets bestellt werden, ohne zusätzliche Kosten zu verursachen.

Teurere Produkte wie z.B. Smartphones von Xiaomi müssen allerdings verzollt werden. Deshalb wählen viele Kunden den Weg über das EU-Warenhaus von GearBest oder die zollfreie Priority Line Versandmethode Germany Express. Ein deutsches Warenhaus existiert (noch) nicht.

Einfuhrumsatzsteuer berechnen

Zollkosten ab 150€: Wie viel muss ich zahlen?

Alle Bestellungen über dem Grenzwert von 150€ sind Zollpflichtig. Die Kosten sind über eine EU-Norm reguliert und gelten für alle Mitgliedsländer. Alle Tarifnummern befinden sich im vereinheitlichten TARIC-Katalog und können online recherchiert werden.

Beliebte Produktgruppen wie Smartphones oder Tablets werden mit 0% verzollt und so kommen keine zusätzlichen Kosten hinzu. Bei Mode oder Schmuck wird es dann etwas komplizierter, da diese Kategorien nach Materialien wie Pelz oder Leder sortiert sind.

Wird ein Produkt persönlich abgeholt, herrscht im Zollamt oftmals große Verwirrung welche Taric-Nummer nun dem Produkt entspricht. Um diesen Prozess zu vereinfachen sollten Kunden sich vorab informieren und einen Ausdruck direkt mitbringen. Bei Bestellungen über DHL-Express übernimmt die Firma dies für euch.

Die wichtigsten Produktgruppen und deren Zollkosten sind in dieser Übersicht ersichtlich:

Elektronikprodukte
Zollsatz
Smartphones
0%
Tablets & Notebooks
0%
Spielekonsolen
0%
USB-Sticks und Massenspeichermedien
0%
Fotoapparate (Digital)
0%
Fotoapparat-Objektive
6.7%
Monitore
0-14%
GPS- bzw. Navigationsgeräte
3,7%
MP3- und CD-Player
2-14%
Beauty- & Modeprodukt
Zollsatz
Bekleidung aus Textilien
12%
Bekleidung aus Leder
4%
Lederaccessoires (Handschuhe, Gürtel etc)
5-9%
Schuhe mit Lederanteil
8%
Schuhe mit anderen Materialien
17%
Silber- und Goldschmuck
2,5-4%
Modeschmuck
4%
Kosmetikprodukte
0-6,5%
Handtaschen
3-10%

Gebühren zahlen: wo und wie?

Generell gibt es zwei Möglichkeiten, sobald euer Paket beim Zoll landet. Die Versandmethode bzw. das beauftragte Logistikunternehmen spielt hier eine große Rolle. DHL Express und andere Expressdienste übernehmen den Verzollungsvorgang für euch. Bei anderen Wegen muss eventuell selbst der Weg zum Zollamt getätigt werden. Hier im Detail:

  • Normale Versandmethoden: Evtl. Benachrichtigung des Zollamtes mit anschließendem Besuch vor Ort
  • Express Logistikfirmen: E-Mail oder Telefonkontakt und anschließende Bezahlung an den Boten

Für alle anderen Methoden gilt, dass ihr entweder unter der Freigrenze bestellt habt oder in Eigenverantwortung verzollen müsst. Hier bietet der deutsche Zoll Formulare, die auszufüllen sind und dann anschließend und inklusive Originalrechnung und Produkt (mit Verpackung) zum Zollamt gebracht werden müssen.

Bei DHL Express besteht keine Chance, dass der Vorgang nicht durch das Unternehmen kompletiert wird. Diese wollen schließlich ihre Kapitalbereitsstellungsprovision in Höhe von rund 12€ verdienen. Vielbesteller sollten sich als Rechnungskunde anmelden, um diese Gebühr zu umgehen. Auch die Barzahlung beim Lieferboten wird somit umgangen.

Es ist zu bedenken, dass die Zollämter über die Taktiken der Chinesen informiert sind. Versuche die Unterdeklarierte Rechnung auf dem Paket als Original vorzulegen werden fehlschlagen. Ein PayPal- oder Kreditkartenauszug muss beim Gang zum Zollamt mitgeführt werden.

CE und andere Kennzeichnungen

Oft entsteht die Angst, dass Pakete, die beim Zoll stecken bleiben, aufgrund von mangelnden Kennzeichnungen zurückgehen oder zerstört werden müssen. In solchen Fällen bleibt der Kunde bei GearBest oft auf den Kosten sitzen. Versandmethoden wie Germany Express, weil die Bestellung bereits (irgendwie) als EU-Produkt identifiziert wird, haben dieses Problem nicht. Bei Produkten innerhalb der EU ist eine Prüfung nicht fällig.

Auch DHL-Express scheint mehr interessiert daran zu sein, dass sie ihre Provision bekommen, als das sie auf notwendige Kennzeichnungen prüfen – dort scheint es schlicht egal zu sein was bestellt wurde, solange gezahlt wird.

ce und fake ce
Die Zeiten der Fake KEnnzeichen sind weitsgehend vorbei (Quelle: C

Glücklicherweise sind zumindest Smartphone- und Elektronikhersteller mittlerweile mit einem CE-Kennzeichen und ausreichenden Konformitätserklärungen ausgestattet. Meist wird die Prüfung dieser Geräte durch das deutsche Unternehmen Phoenix Testlab GmbH in Blomberg übernommen. Dies erkennt ihr an der sogenannten unified body number 0700, die sich in der Konformitätserklärung oder direkt neben dem Aufdruck des CE-Kennzeichens befindet.

Für alle Produkte ohne größerer Marke sollte allerdings genau geschaut werden, ob sich der mögliche Gang zum Zoll nicht ersparen lässt. Alternativ kann ein bekanntes (und etwas teureres und hocherwertigeres) Markenprodukt oder eine andere Versandmethode lohnen.

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