Einbruch der Verkaufszahlen: Shared-Bike Hype bringt Fahrradhersteller in Probleme

China Giant Builfing Taiwan

Shared Bikes sind eine tolle Idee, bringen etablierte Hersteller jedoch zunehmend in Bedrängnis. Ein Blick nach China zeigt, was in den nächsten Jahren auf die europäischen Hersteller zukommen könnte.

-65% – Chinesischer Fahrradmarkt bricht ein

Die Sharing Economy war in China schon lange im Trend, als der Rest der Welt noch nicht einmal wusste, was genau das sein soll. Auch wenn der Hype im Reich der Mitte langsam wieder abflacht, werden Stück für Stück die Konsequenzen sichtbar. Jetzt hat der weltweit bekannte Fahrradhersteller Giant Zahlen zum chinesischen Geschäft bekannt gegeben.

Damit zeigt sich, dass es nicht nur im eigentlichen Sharing Geschäft teilweise zu Problemen kommt, auch andere Hersteller leiden darunter. Denn die Absatzzahlen von Giant geben an, dass statt ehemals 3 Millionen Fahrrädern aktuell nicht einmal eine Million Räder pro Jahr in China verkauft werden können. Der Hersteller aus Taiwan war damit ehemals gut auf dem chinesischen Markt aufgestellt, doch dieser ist durch die Sharing Bikes zusammengebrochen.

Macht Probleme für traditionelle Fahrradhersteller – Shared Bikes von ofo (von 123rf.com/walkingsky)

Denn durch diese brauchen die meisten Chinesen schlicht kein eigenes Fahrrad mehr, da an jeder Straßenecke ein günstig zu mietendes Rad steht. Weltweit steht diese Entwicklung noch an, und einige etablierte Hersteller werden diese Sharing Welle nicht überleben. Da die klassischen Hersteller davon nicht profitieren können werden harte Zeiten für diese anbrechen.

Abgehängte Hersteller – Den Profit machen andere

Mobike, Ofo & co. kaufen Ihre Räder nämlich nicht von traditionellen Herstellern, sondern lassen Ihre Spezialanfertigungen direkt in Massenproduktion bauen um so die Preise zu drücken. So kostet ein Fahrrad von ofo in der Produktion nur ca. 300 Yuan (38€), die von Mobike liegen leicht darüber.

Zu solch niedrigen Preisen kann kein Hersteller wie Giant rentabel arbeiten, für diese wird sich eher ein „Premium“-Segment bilden, in dem Sie Vielfahrer und Enthusiasten weiterhin für sich Gewinnen können. Doch der Gelegenheitsradler wird in Zukunft wahrscheinlich auf Shared Bikes setzen.

Was haltet Ihr von dieser Entwicklung? Nutzt Ihr bereits Shared Bikes? Lasst uns in den Kommentaren diskutieren!

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