Dass 2018 für den Ride-Sharing Dienst Didi alles andere als gut lief ist nach den 2 Morden keine Überraschung. Jetzt sollen umfangreiche Einschnitte bei den Kosten das chinesische Uber Pendant aus der Krise führen und die Verluste senken.
11 Milliarden Yuan Verlust?
Schon Ende letzten Jahres wurden Sparmaßnahmen angekündigt, konkret sollen heuer 15% der Angestellte, also rund 2.000 Mitarbeiter entlassen werden um wieder profitabler zu werden. Dabei erhalten diese jedoch eine umfangreiche Abfindung.
Doch neben den Kündigungen sind nun mehrere Sparmaßnahmen bekannt geworden. So wird die Mensa und sonstige Versorgung für die Mitarbeiter teurer, Boni für Fitnessstudios und Snacks werden gestrichen und die Arbeitsräume werden kleiner. Durch letztere Änderung sollen die Mieten sinken können. Diese Maßnahmen wurden erst vor wenigen Tagen bekannt und direkt durchgesetzt.
Wegen der schlechten Performance des Unternehmens im vergangenen Jahr wurden außerdem die Boni zum Ende des Jahres 2018 halbiert. Das klingt wenig dramatisch, doch oft verdienen die Angestellten in China nur minimale Stundensätze, bekommen aber vergleichsweise großzügige Boni für Ihre Leistung. Dementsprechend abhängig sind viele Angestellten von Ihren Boni.
Passend zu den Kostenkürzungen macht das Gerücht die Runde, dass Didi Chuxing allein 2018 einen Verlust von 11 Milliarden (gut 1,4 Milliarden €) eingefahren hatte. Bestätigt ist das nicht, CEO Cheng Wei hatte jedoch im vergangenen September zugegeben, dass seine Firma noch nie Gewinne gemacht hat.