Das Jahr 2018 war für alle chinesischen Gamer ein schweres. Die neunmonatige Pause der Spielezulassungen war sowohl für die Spieler als auch die Firmen, die Ihr Geld mit Videospielen verdienen, eine harte Zeit. Doch 2019 entwickelt sich aktuell sehr gut, denn der Bann wurde aufgehoben und der Beruf des E-Sportler wurde nun offiziell anerkannt.
Jede Menge Moderne Berufe
China ist im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern neuen Technologien und Entwicklungen deutlich aufgeschlossener und dies zeigt sich nun auch in einer Liste an neu zugelassenen Berufen durch die China’s Occupation Skill Testing Authority (OSTA). 15 neue Berufe gibt es (auf chinesisch), vom Techniker für künstliche Intelligenz über den Drohnenpiloten bis zum E-Sportler ist eine Menge futuristischer Berufe anerkannt worden.
Der „E-Sportsman“ ist dabei per offizieller Definition jemand, der an Wettbewerben und Trainings teilnimmt und diese professionell betreibt. Außerdem gehört zu den Berufsanforderungen, dass man sich gut mit Videospielen auskennt, Datenanalysen beherrscht und versteht wie E-Sport Teams funktionieren. Neben dem Sportler selbst gibt es außerdem den „E-Sports operator“. Dieser plant und organisiert E-Sport Events, kümmert sich um die Berichterstattung für ebendiese und managt die Finanzen und Sponsorenverträge – kurz gesagt ist der E-Sports Operator der Mann im Hintergrund, während der E-Sportsman der Spieler im Fokus ist. Also sehr ähnlich zu klassischen Sportarten.
Mit dieser Anerkennung schafft sich China aktuell die besten Voraussetzungen für jede Menge starker E-Sport Profis. International dürfte sich das bei den nächsten Asian Games, eventuell sogar bald schon bei der Olympiade, auszahlen. Auch werden konsequent immer mehr Spiele geprüft und veröffentlicht. Insgesamt wurden jetzt schon in 4 Zügen insgesamt knapp 260 Spiele lizenziert. Auch wenn die meisten Titel dabei von kleinen Studios und Publishern kommen, einige wichtige Games von NetEase und Tencent waren auch schon dabei. Bei letzteren sorgt diese gute Nachricht bereits für Freudensprünge bei den Aktionären.