Noch vor wenigen Jahren war Xiaomis Fokus voll auf die Heimat Chinas ausgerichtet. Und das mit Erfolg, schließlich konnte sich das gehypte Startup so einen Platz unter den besten China Handy Herstellern erkämpfen. Doch der Markt schwächelt und um die enormen Wachstumsraten zu halten, wird nun konsequent auf die Internationalisierung gesetzt.
$15 Milliarden aus dem Ausland
In den letzten Jahren wurden bereits insgesamt $15 Milliarden (ca. 13,1 Milliarden €) im internationalen Geschäft erlöst. Dabei noch nicht einmal eingerechnet sind die Smartphones, die über Reseller wie Gearbest und Banggood Ihren Weg ins Ausland gefunden haben.
Damit ist Xiaomi auf einigen Märkten bereits extrem erfolgreich, wie beispielsweise in Spanien. Dieses Land war vor einigen Jahren das erste europäische, welches direkt und offiziell von Xiaomi erschlossen wurde. Nach nur 15 Monaten war „Mi“ schon die Marke, die die meisten Smartphones verkaufen konnte. Ähnlich gut sieht es für das gesamte internationale Geschäft aus, so ist der Umsatz im dritten Quartal 2018 auf 22,3 Milliarden Yuan (2,9 Milliarden €) gewachsen, was ein Plus von satten 112,7% gegenüber dem Vorjahres-Quartal entspricht.
Insgesamt kommen bereits 43,9% der Umsätze aus anderen Märkten, womit China aktuell noch mit Abstand der wichtigste Markt ist. Das könnte sich jedoch in Zukunft ändern, denn Europa und Afrika sollen weiter im Fokus stehen. Dazu wurden teilweise eigene Geschäftseinheiten gebildet und auch in Deutschland wird Xiaomi 2019 endlich voll ankommen. Genügend Fans gibt es ja bereits. Übrigens: CEO Lei Jun hat in einem Statement bekanntgegeben, dass die USA warten müssen, Europa und Afrika sind erst einmal wichtiger.