Nicht weniger als das Überleben von Faraday Future stand auf Spiel. Doch jetzt konnte sich das ehemals gehypte Startup mit seinem Großinvestor einigen.
Evergrand Health gibt nach
Beide Seiten hatten sich im Ende letzten Jahres noch gegenseitig verklagt, es ging um Patente, den Zugriff auf die Konten und die investierte Summe. Doch statt die Streitpunkte gerichtlich klären zu lassen, was vermutlich das Ende des Startups bedeutet hätte, haben die beiden Firmen sich nun außergerichtlich geeinigt.
Die Einigung beinhaltet nun, dass sich Evergrands Anteil an Faraday Future von 45% auf 32% verringert. Dafür übernehmen Sie alle Geschäfte des Autobauers in China. Doch die wichtigste Einigung dürfte für Faraday Future die Neustrukturierung der Investitionen von Evergrand Health sein. Ohne den finanzstarken Investor kann das Startup nicht überleben, das haben die letzten Monate gezeigt. Nach der Einigung dürfte das Finanzproblem erst einmal gelöst sein, da die versprochenen $2 Milliarden doch noch investiert werden.
Ob diese Einigung Faraday Future tatsächlich langfristig retten kann, ist immer noch zweifelhaft. Dafür dürfte zu viel Know-How im letzten Jahr verloren gegangen sein, außerdem ist abgesehen von den Finanzen keines der zahlreichen anderen Probleme gelöst. Es bleibt also spannend.