Nachdem es schon im Februar schon massenhaft Launches neuer Smartphones von Xiaomi gab, geht es im März nun nahtlos so weiter. Vor allem die neuen „Tochterfirmen“ Redmi und Blackshark stehen bei den aktuellen Präsentationen im Fokus.
Redmi 7 – Preis-Leistungsmonster
Früher war es im Redmi Lineup einfach. Die normalen Smartphones waren extrem günstig, dafür aber relativ schwach. Die Note Reihe waren, wie der Name schon sagt, größer und teurer, dafür oft auch etwas besser ausgestattet.
Mittlerweile ist es nicht mehr so einfach, denn das Display des neue Redmi 7 ist 6,26 Zoll groß – zum Vergleich, die Note Version ist mit Ihren 6,3 Zoll so unwesentlich größer, dass es niemandem auffallen dürfte. Und auch das Design ist nun nahezu identisch. Bleibt also noch die Ausstattung, welche den Unterschied ausmacht – und hier hat es Xiaomi wiedereinmal geschafft den Preis noch weiter zu drücken.
Die Rückseite sieht aus wie Glas, ist es aber vermutlich nicht. Hier blieb Xiaomi bei der Präsentation etwas unklar. Die Auflösung des Displays ist mit 1520 x 720 auf HD+ geschrumpft. Gleich bleibt dafür das Gorilla Glas 5 und der Wasserschutz per P2i Nanobeschichtung. Im Gegensatz zu den Vorgängern ist die Performance aber gewaltig, denn mit dem Snapdragon 632 findet sich ein Mittelklasse-Chip zum absoluten Einsteigerpreis. Denn los geht es ab 699 Yuan (92€) für 2+16 GB. Für praxistauglichere 3+32 GB werden 799 Yuan (105€) fällig, 4+64 GB gibt es für 999 Yuan (131€). Wie immer sind es die chinesischen Preise, im Import kommt wie immer ein bisschen etwas drauf.
Interessant ist jedoch, dass bereits einige Shops eine globale Version verkaufen oder zumindest vorbestellen lassen. Diese ist (wieder) mit maximal 3 GB Ram abgespeckt, dafür mit Band 20 LTE und der global Rom. Wieso auch immer Xiaomi den (potenziell zahlungskräftigen) in letzter Zeit so gerne mit schwächeren Smartphones versorgt, ist mir ein Rätsel.
Blackshark 2 – Mi 9 in extrem
Blackshark ist Xiaomis Label für Gaming Smartphones. Bereits zwei Modelle wurden letztes Jahr vorgestellt, doch erst das neue „2“ ist ein größeres Update. Der Snapdragon 855 war natürlich Pflicht, zusammen mit den bis zu 12 GB RAM und 256 GB UFS 2.1 Speicher. In Sachen Performance dürften damit keine Wünsche offen bleiben und auch für die nächsten Jahre mehr als genug Leistung bieten. Die weitere Ausstattung ist mit einem 4.000 mAh Akku, 27 Watt Fast Charging, einem 6,4 Zoll FHD+ AMOLED Display und einer 48 MP Dual Kamera angemessen.
Für Gamer deutlich interessanter dürften dabei die weiteren Features und die Ausstattung sein. Wie schon beim Vorgänger gibt es optional Controller die die Bedienung deutlich angenehmer machen. Aber auch im Smartphone selbst wurde ordentlich optimiert. Damit die enorme Leistung des Snapdragon 855 auch bei längeren Gaming Sessions erhalten bleibt, gibt es 2 Vapor Chambers im Smartphone und optional eine Aktivkühlung zum Anstecken, die das Gaming Phone um bis zu 5 Grad kälter halten soll. Letzteres ist wohl eher eine Spielerei, ganz anders als die Stereo-Frontlautsprecher und das optimierte Antennendesgin. Beides wurde so konzipiert, dass es beim Zocken keine Einschränkungen gibt. Dazu kommen noch jede Menge weiterer Gimmicks.
Los geht es ab jetzt ab 3.499 Yuan (ca. 460€) in China, in jeder Version mit Band 20 LTE. Wenn Ihr jetzt schon Lust auf das China Handy bekommen habt, solltet ihr euch noch gedulden. Denn vermutlich schon bald kommt eine globale Version, die dann auch offiziell in Deutschland erscheint.
Redmi Note 7 Pro China
Und auch für Redmi ging es in China direkt weiter. Denn dort wurde das Note 7 Pro vorgestellt, welches mit dem neuen Snapdragon 675 kommt. Die Hauptkamera bleibt bei 48 MP, jedoch wird der bessere Sony Sensor (IMX586) verbaut, welcher auch im Mi 9 verbaut wird. Abgesehen davon bleibt jedoch alles gleich, mit 6 GB RAM geht es in China ab 1599 Yuan (ca. 210€) los. Verkaufsstart ist der 19.3, jedoch ohne Band 20 LTE. Wie immer sollte die globale Version nicht lange auf sich warten lassen.
Jede Menge neuer Smartphones also, richtig spannend wird es für uns jedoch erst wenn diese bei den bekannten Resellern wie Gearbest aufschlagen. Xiaomi legt in 2019 definitiv in extrem hohem Tempo vor, auch wenn die meisten wichtigen Reihen Ihr „Frühjahrs-Update“ bekommen haben.